AUSZÜGE AUS DREI ARTIKELN ZU SL, SANSAR UND LINDEN LAB
In keinem der Artikel ist
etwas wirklich Neues zu lesen, aber dennoch wurden einige bekannte Punkte etwas
weiter umschrieben.
Erster Artikel von Road
to VR vom 5. November, dessen Titel in etwa "Erster Eindruck von Linden
Labs virtueller Welt der nächsten Generation, Project Sansar" lautet.
Autor Ben Lang findet die beiden von Linden Lab veröffentlichten Bilder zu
Sansar "stylisch und schön".
Ebbe hat Ben
offensichtlich auf der Web Summit Konferenz getroffen und mit ihm ein Interview
geführt. Darin sagte Ebbe unter anderem dies:
"Wir werden in Second
Life niemals die Framerate mit der Oculus Rift erreichen, die notwendig ist, um
ein komfortables Erlebnis zu haben. In Sansar haben wir nun VR und dort läuft
es super geschmeidig. Wir haben die Frameraten, die wir brauchen und wir haben
bereits wunderschöne Umgebungen am Laufen."
Mitten im Artikel kommt
dann ein eingefügtes Update von Linden Labs Pressesprecher Peter Gray, in dem
folgendes zu lesen ist:
"Wir haben weder vor,
Content für Sansar zu erstellen, noch wollen wir die Richtung vorgeben, eine
einheitliche Umgebung zu gestalten. Stattdessen können von den Nutzern
erstellte Erlebnisse sowohl vom Typ als auch vom Stil völlig verschieden sein.
Die beiden Bilder zeigen nur die unterschiedlichen Erlebniswelten, die von
unseren derzeitigen Alpha-Nutzern erstellt wurden."
Und zum Schluss noch ein
Zitat von Ebbe:
"Die Nutzer beginnen
zu verstehen, dass VR ein anderes Medium [als SL] ist und dies eine andere
Herangehensweise erfordert, als in der Vergangenheit (bezogen auf Performance
und Erlebnis). Wir unternehmen eine Menge Dinge, um den Nutzern dabei zu
helfen, performanten Content zu erstellen und es gibt noch viel zu tun. Aber
wir haben vor, so etwas wie eine automatische Content-Optimierung
bereitzustellen, mit Reduzierung von Polygonen bei gleichzeitigem Erhalt der
Qualität. Das beinhaltet auch eine visuelle Anzeige für Nutzer, wie perfomant
ihr Content später auf verschiedenen [Sansar] Plattformen sein wird. Ich habe
bereits Sachen in Sansar gesehen, von denen ich weiß, dass man sie nie in SL
sehen wird."
Der zweite Artikel wurde
am 4. November in Fortune gepostet. Er enthält sowieso schon überwiegend reine
Zitate von Ebbe Altberg, so dass ich hier einfach die relevanten rausgepickt
habe.
"Project Sansar ist
nicht nur ein Viewer für 360° Fotos und Videos, wie bei Facebook 360 oder
YouTube 360, sondern eine Plattform für nutzergenerierte, virtuelle Erlebnisse
mit Verwendung von computergenerierter Grafik."
"Mit Project Sansar
erstellte virtuelle Erfahrungen sind nicht darauf beschränkt, die physische
Welt nachzubilden oder darzustellen, sondern die Anwender können auch
interaktive Umgebungen und Erfahrungen erstellen, die sonst in der realen Welt
unmöglich wären."
"Das Unternehmen
verfolgt mit Sansar völlig neue Ansätze in Bezug auf Qualität und Performance,
Entdecken von Erlebnissen, Benutzerfreundlichkeit, Monetarisieren,
geräteübergreifende Zugänglichkeit und Skalierbarkeit, dank der Erfahrungen,
die man mit Second Life gemacht hat. Es war schwierig mit Sansar zu beginnen
und sowohl Entwickler als auch die richtigen Erlebniskonzepte zu finden, an
denen die Anwender Interesse haben und die das Wachstum in Second Life
behinderten, weil sie dort nicht möglich sind."
"Die virtuelle
Wirtschaft von Sansar wird in Zukunft die Wirtschaft von Second Life klein
erscheinen lassen. Im letzten Jahr betrug diese 60 Mio. US$ Gewinn für Anbieter
von Produkten und 500 Mio. US$ Gesamtumsatz."
"Projekt Sansar ist
vollständig getrennt von Second Life und läuft parallel. Die neue Plattform
wird nicht rückwärtskompatibel sein. Dennoch lassen sich die gleichen
Mesh-Dateien und andere Inhalte, die nach Second Life importiert wurden, auch
nach Sansar importierten. Und die Benutzer werden in der Lage sein, ihre
sozialen Netzwerke und Finanzkonten auf die neue Plattform zu übertragen."
"Virtuelle Erlebnisse
werden ein Teil des täglichen Lebens bei Millionen von Leuten und Sansar wird
die Plattform sein, auf der viele von diesen Erlebnissen laufen werden."
"Project Sansar wird
im ersten Quartal 2016 als Alpha starten, wenn auch die Oculus Rift von
Facebook starten wird."
Der dritte Artikel ist in
der Irish Times erschienen, dort, wo auch die Web Summit stattgefunden hat.
Darin geht es nur am Rande um Linden Lab und Second Life. Zu Beginn wird erst
einmal die Frage gestellt, ob der Trend eher in Richtung Virtual Reality oder
Augmented Reality geht. Autorin Karlin Lillington ist der Ansicht, dass es auf
immersive Virtual Reality hinausläuft und Augmented Reality dann eher auf
Konferenzen, wie der Web Summit eingesetzt wird, um die Neuerungen aus dem
VR-Bereich besser zu veranschaulichen.
Second Life wird dann als
(bisheriges) Vorzeigeobjekt in Sachen VR als Beispiel genannt. Es wird noch
einmal die Fashion-Designerin aus SL erwähnt, die im letzten Jahr für 1,2 Mio.
US-Dollar Kleidung verkauft hat. Die Videos, die Ebbe aus Second Life während
seines Vortrags auf der Web Summit gezeigt hat, haben die Irish Times
Reporterin sehr beeindruckt. Sie schreibt, SL hätte sich stark verbessert seit
ihrem letzten Ausflug in die virtuelle Welt. Ihr Gefühl ist, dass mit dem
Aufkommen der VR-Welle im nächsten Jahr, auch SL einen zweiten Frühling erleben
könnte. Sozusagen ein second life für Second Life.
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