GEDANKEN EINES SANSAR-NUTZERS

Gestern hat Wagner James Au auf New World Notes ein paar Aussagen veröffentlicht, die ein Second Life Nutzer geschrieben hat, der schon vor Monaten in Sansar während dem geschlossenen Creator-Preview einloggen konnte. Wagner bezeichnet ihn als professionellen Entwickler und verwendet ein Pseudonym für seinen (oder ihren) Namen, da auch er (oder sie) eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben hat.
Der Sansar Nutzer berschreibt die Unterschiede, die aus seiner Sicht zwischen Second Life und Sansar bestehen. Wobei man merkt, dass sein Herz nicht mehr sehr stark an SL hängt. Wer bisher alle Aussagen von Ebbe Altberg und Linden Lab über Sansar verfolgt hat, wird dann auch gar nicht so überrascht sein, was dieser Nutzer zu dieser Plattform erzählt.
  • SL und Sansar sind zwei völlig unterschiedliche Plattformen. Keine ist besser oder schlechter als die andere. Aber es gibt Dinge, die man nur in der einen oder anderen Plattform sinnvoll machen kann.
  • Dinge, die viel Land benötigen, sind eher für Sansar geeignet. Dinge, die individuelles inworld Gestalten erfordern, sind besser für Second Life geeignet.
  • Die Unterschiede sind wie zwischen Disneyland und der eigenen Heimatstadt.
  • Sansar ist das Disneyland, mit großartigen Attraktion, glänzenden Dingen und moderner Technologie. Änderungen können nur von erfahrenen Entwicklern durchgeführt werden. Aber dort zu "Leben", ist etwas kompliziert. Interaktionen sind kaum vorhanden. Die einzige Möglichkeit, aktuell etwas zu ändern, ist physikalische Objekte zu bewegen. So lange man nicht selbst eine Experience erstellt, ist man in Sansar nur ein Tourist. Jeder Nutzer hat eine eigene zugewiesene Sandbox, die man auch nur als einzelner Avatar betreten kann. Zusammenarbeit ist in Sansar aktuell nicht möglich.
  • Second Life ist der Heimatort, mit alten Postern an der Wand, problematischen Mitbewohnern, die man aber Muten kann, und jeder Schritt fühlt sich etwas hölzern an, weil man nur wenig Möglichkeiten hat, sich zu bewegen oder die Kamera zu steuern. Die Landkosten sind wahnwitzig, sobald man mehr als einen viertel Sim gemietet hat. Aber jede Sandbox ist eine potenzielle Explosion an Kreativität, wenn die richtigen Bewohner dort am Arbeiten sind. Arbeiten mit Prims, Sculpties und Meshes sind möglich, was in Sansar zur Zeit überhaupt nicht geht. Außerdem ist es in SL wesentlich einfacher, Anschluss an eine Community zu finden.
  • Will man in einer virtuellen Welt einloggen, kann man sich nun zwischen Disneyland oder Heimatort entscheiden. Bei Letzterem hat man zudem sein Inventar und seine Friendlist, was man beides in Sansar (zumindest am Anfang) nicht hat.
  • Bei einigen SL Nutzern kann auch die Hardware die Frage nach dem Login beantworten. Sansar stellt eine höhere Anforderung an den PC und nicht jeder PC, der heute in SL gut funktioniert, wird in Sansar das gleiche tun.

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