Kurze Zusammenfassung des TPV-Treffen am 17. Mai 2019

Generelle Kommentare zu den RC- und Project-Viewern:

Seit dem letzten TPV-Treffen wurde der Maintenance RC Viewer 6.2.1 in den offiziellen Viewer übernommen (Projektname "Teranino"). Wegen einem Fehler mit dem LSL-Kommando "Touch_Start" in Verbindung mit einem Objekt, das Alpha-Texturen verwendet, wurde der offizielle Viewer jedoch wieder auf den alten Stand des Estate Access Management Viewers zurückversetzt.

Der Fehler im Code des Maintenance RC Viewers wurde inzwischen behoben und nun steht er wieder unter Version 6.2.2 unter den Release Kandidaten.

Am 13. Mai ist ein weiterer Love Me Render RC Viewer erschienen. Bereits als dritte Inkarnation innerhalb eines Jahres. Er enthält erneut Verbesserungen für das Rendering, ganz speziell auch wieder für Mac Computern. Die Liste der Verbesserungen ist aktuell allerdings sehr kurz.

Der EEP Viewer hat am 16. Mai ein weiteres Update erhalten. Die Liste der behobenen Fehler unter den Release Notes ist inzwischen weit über einhundert Einträge angestiegen. Aber das reicht immer noch nicht, um die Funktion offiziell einzuführen. Also drehen die Entwickler eine weitere Runde mit Verbesserungen und Fixes.

Emoji-Unterstützung im Viewer (Chat/IM/Gruppenchat):

Oz sagte, dass sich eine Menge Leute als Funktionsanfrage die Unterstützung von Emojis im Viewer wünschen. Er erklärte, dass dies nicht auf dem Entwicklungsplan von Linden Lab stehen würde. Aber wenn ein TPV-Entwickler diese Funktion beisteuern könnte, wäre Linden Lab interessiert, sich das anzusehen. Er sagte dann aber auch noch, speziell an Blogger gerichtet, dass dies kein Versprechen sei, dass es bald Emoji-Unterstützung geben werde. Sondern dies sei erst einmal eine Anfrage, ob ein Drittentwickler den notwendigen Code beisteuern kann.

Einschränkung der Schriftarten für Display Namen:

In Verbindung mit der kurzen Diskussion zu den Emojis, kam dann eine Folgediskussion auf zum Thema unlesbare Display Namen von Avataren. Einige Teilnehmer waren der Ansicht, es wäre besser, die erlaubten Schriftarten zu beschränken, die für Display Namen verwendet werden dürfen. Der einfache Grund dafür ist die teilweise Unlesbarkeit irgendwelcher exotischen Fonts.

Oz sagte dazu, dass dies nicht umsetzbar sei. Denn der Viewer-Chat ist ja für Schriftarten in verschiedenen Sprachen lokalisiert worden. Also Araber können mit arabischen Schriftzeichen chatten, Japaner in Kanji und auch in der deutschen Sprache stehen die lokalen Umlaute ä, ö und ü zur Verfügung. Solange man so viele Schriftarten unterstützt, wird man es nicht vermeiden können, dass auch schräge Sonderzeichen in Chat und Display Namen eingesetzt werden.

Die Diskussion zieht sich dann noch mehrere Minuten weiter. Es werden zum Beispiel Vorschläge gemacht, Display Namen muten oder ganz ausschalten zu können. Eventuell werden wir im einen oder anderen TPV bald etwas Entsprechendes sehen.

Diskussion zur Weiterleitung von Objektnachrichten als E-Mail:

Eine von den konfusen Diskussionen, die ich oben schon erwähnt hatte, drehte sich um die Möglichkeit, die Weiterleitung von Objektnachrichten an die E-Mail des Accounts deaktivieren zu können, ohne dabei die Weiterleitung der IMs zu deaktivieren. Hintergrund ist offenbar ein Zunahme an Werbemitteilung von Objekten, mit denen man nie zuvor in SL in Kontakt gekommen ist. Die Mitteilungen werden, wie beim normalen E-Mail-Verkehr auch, zufällig an Leute verschickt, deren SL-Name auf irgendwelchen Verteilerlisten steht.

Darauf sagte Oz, dass Linden Lab keine Pläne hat, irgendetwas an der Weiterleitung von IMs zu ändern. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass Oz den Hintergrund der Diskussion nicht durchdrungen hat. Man kann heute sowohl die Weiterleitung von privaten IMs als auch den Empfang von Gruppenmitteilungen separat aktivieren oder deaktivieren.

Nach einigen Themenwechseln sagte Oz dann aber noch etwas Interessantes. Er ist der Meinung, dass es nicht sicher wäre, jemandem über das IM-Fenster ein Inventarobjekt zu übergeben, wenn der Empfänger nicht online ist. Denn wenn die Obergrenze für gespeicherte inworld IMs erreicht wurde, wird jede weitere IM entweder an die E-Mail weitergeleitet oder (sollte diese Option deaktiviert sein) die IM verschwindet ganz. In beiden Fällen ist ein in der IM enthaltenes Objekt dann ebenfalls verloren.

DAS LIMIT BETRÄGT ZUR ZEIT 25 IMS FÜR BASIC NUTZER UND 50 IMS FÜR PREMIUM NUTZER.

Nach weiteren fünf Minuten konfuser Diskussion sagte Oz dann, dass er seine Aussage noch einmal überprüfen werde, da er sich nicht sicher ist, dass Inventarangebote wie IMs behandelt werden. Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch schon einen JIRA-Eintrag unter BUG-225696, der besagt, dass Inventarangebote von geskripteten Objekten verloren sind, wenn der Avatar beim Angebot offline ist. 

Laufende Skripte werden bei Teleport-Logout gestoppt:

Whirly Fizzle fragte Oz, ob Linden Lab sich mal um den JIRA-Fehler BUG-41379 kümmern könnte. Dabei werden bei einem Avatar, der während einem aufgezwungenen Teleport auf seine Heimatparzelle aus Second Life abgemeldet wird (z.B. weil die Region gerade offline ist), alle Skripte in Attachments gestoppt. Loggt man sich nach der Abmeldung wieder ein, sind HUDs, Farbwechsler oder andere geskriptete Funktionen in Attachments nicht mehr nutzbar. Die Skripte wurden schlicht deaktiviert, was bei NoMod Attachments zum permanenten Defekt des Produkts führt.

Oz sagte dazu, dass dieser Fehler bereits in einem laufenden Projekt aufgenommen wurde. Linden Lab arbeitet demnach schon an einem Fix. Wann der Fix veröffentlicht wird, sagte Oz nicht. Immerhin wurde der Fehler bereits im Februar 2017 in der JIRA gemeldet.

Linden Lab sucht zwei neue Entwickler:

Am Ende des Treffen sagte Oz noch, dass Linden Lab aktuell einen Leitenden Grafikentwickler und einen Entwickler für Servertests sucht. Dass Oz so etwas in der TPV-Runde sagt, ist gar nicht so abwegig, da auch in der Vergangenheit schon TPV-Entwickler zu Linden Lab gewechselt haben.

Interessant ist auch ein Detail in der Ausschreibung des Leitenden Grafikentwicklers. Erfahrungen im Bereich von VR- und AR-Brillen werden als "Extra Bonus" bezeichnet. Vielleicht will Linden Lab ja doch noch einmal einen Anlauf für VR in Second Life wagen. Auch wenn VR nicht zum erwarteten Hype geworden ist, wäre es für SL dennoch ein Zugewinn für die Zukunft, wenn man es mit einer VR-Brille nutzen könnte.

Deutsche Quelle Echt Virtuell
Englische Quelle ist das Video:

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