SIND WEIBLICHE SADISTEN ANDERS ALS MÄNNLICHE? - ERFAHRUNGEN EINER SUB

Ich bin schon eine ganze Weile in der Welt des BDSM unterwegs und habe in meinen 15 Jahren die ich das Ganze wissentlich auslebe, schon den einen oder anderen Sadisten kennengelernt. Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Herrinnen und Herren von Mensch zu Mensch genauso unterschiedlich sind wie in jedem Thema kein Mensch wirklich dem anderen gleicht.
Allerdings habe ich in all der Zeit oft Gemeinsamkeiten entdeckt, gerade zwischen den Geschlechtern.

DER MÄNNLICHE SADIST:

Männer haben nicht nur bei „gewöhnlichen“ Dingen ein großes Interesse an Technik und wie was genau funktioniert. Die sadistischen Herrschaften haben meiner Erfahrung nach auch immer den Drang danach wissen zu wollen, wie etwas genau funktioniert. So wird oftmals nicht einfach die Gerte genommen und des Subis Hintern schön eingefärbt, nein, es wird sich auch dafür interessiert
in welcher Art und Weise man vielleicht am besten mit der Gerte draufhaut um vielleicht das beste Ergebnis zu erzielen, das schönste Muster zu „zeichnen“ und das mit dem geringsten Kraftaufwand. Auch das aneignen von Wissen gegenüber Schlagwerkzeugen die nicht einfach so benutzt werden können, ist im großen Interesse unserer männlichen Herrchen. Es bereitet ihnen Spaß sich neues Wissen anzueignen und zu lernen, wie man mit besonderen Schlaginstrumenten umgeht.

Aber nicht nur die Art des Schlagens ist für die männliche sadistische Gesellschaft sehr interessant. Auch das Herstellen des Werkzeuges, das man benutzt, um Subi zu erfreuen, weckt ihren Wissenstrieb.

Männer sind von Haus aus für Handwerkliches schnell zu begeistern und haben oftmals Spaß daran etwas selber zu erschaffen. Nun stellt euch mal vor, euer Herr hat einen Workshop für das selber herstellen von Bullwhips besucht und bastelt, halbwegs nach Anleitung, seine eigene Bullwhip. Der Stolz in den Augen ist es allemal wert sich mit vergnügen dem Herren zuzuwenden, damit er sein liebevoll hergestelltes Werkzeug an einem testen kann. Was gibt es schon schöneres, als den kleinen Jungen im Herren zu sehen, der sich riesig freut, das er es nicht nur hinbekommen hat, sondern dass es uns auch gefällt.

Auch was das Schmerz zubereiten an sich betrifft, haben Männer ihre ganz eigene Handschrift. Ist man seinen Herren verbunden, spürt man durchaus wie viel Gefühl er in seine Schläge steckt. Oftmals habe ich erlebt das es dem männlichen Sadisten nicht nur um das Ergebnis, die Schreie und dem Schmerz der Sub geht, sondern auch darum, wie dieser entsteht. Mit viel Gefühl und oftmals schon Künstlerisch wird da der Rohrstock geschwungen, dem Schwung gelauscht und das aufklatschende Geräusch genossen und wenn unsereiner dann noch ordentlich aufstöhnt und schreit, ist das Bild seiner Befriedigung ja schon fast perfekt.

DER WEIBLICHE SADIST:

Frauen sind durchaus auch Gefühlvoll, jedoch nicht auf die Art, wie die männlichen Sadisten. Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass der Genuss und das Gefühl der Damen mehr auf den Schmerz an sich ausgelegt sind. Tränen, Schreie und flehen, lassen das Herz der weiblichen Sadistin höher schlagen und die Augen leuchten. Man kann das Ganze auch einfach umschreiben: Frauen sind *härter* als Männer.

Ich habe in meiner Zeit als Sub zwei verschiedene Arten von Weiblichen Sadisten kennenlernen dürfen.

Zum einen die Kalte und unnahbare die nur Interesse daran findet dem unterwürfigen Schmerz zuzubereiten und ihm/ihr zu zeigen wie Unnahbar sie ist. Hierbei ist die Sadistin nicht nur Sadistisch, sondern auch Göttin, nicht berührbar aber Former des Schicksals des Masochisten, der unter ihren Füssen liegt.

Zum anderen die Warmherzige. Auch sie genießt es in vollen Stücken Schmerz zuzubereiten. Aber anders als die kalte Sadistin, ist sie davor und danach Freund, Mensch, Gesprächspartner oder auch Lebenspartner. Sie hat unter sich nicht nur ein Spielzeug sondern nach dem schmerzhaften Spiel auch jemanden den sie kennenlernen möchte und auch von sich etwas Preisgeben möchte.

Auch weibliche Sadisten haben eine Gewisse Art von Wissensdurst. Aber anders als beim Mann liegt diese nicht am Schlagwerkzeug an sich sondern rein an der Wirkung. Sie möchte austesten, sehen was dieses oder jenes Spielzeug tut und auch mal experimentieren und ungewöhnliche Dinge ins Spiel mit einbringen. Mit einer Gerte schlagen kann jeder, aber wie interessant ist es doch zu sehen wie ihr Gegenüber darauf reagiert, wenn man mal die Holzstatue mit dem Paddel ähnlichen Kopf nutzt und beobachtet welche Schmerzen diese auslösen könnte.

Es gibt sicherlich noch weitaus andere Formen von männlichen oder weiblichen Sadisten und auch sicherlich Sadisten die auch Merkmale des anderen Geschlechts aufweisen. Hier handelt es sich um einen reinen Erfahrungsbericht, Erfahrungen die ich am eigenen Leib erlebt habe und zusammengefasst habe.

©Geschrieben von Feli (felicialiriel)

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