„SECRETARY“: ÜBER DEN ORIGINALEN MR. GREY - von Sofia Taxidis
Mi, 22. Februar 2017 "Secretary" kommt ganz ohne den Glitzer und Glamour amerikanischer Metropolen aus, ohne viele Darsteller, ohne den angeranzten Schmodder der hermetisch abgeriegelten, luxuriösen HighClass Miliardärswelt. Wenn man es mit dem Schreiben eines Vampirthrillers zu nichts bringt, dann schreibt man eben schmachtende SM-Romane für tendenziell frustrierte Hausfrauen. Spießig, piefig. Man wählt eine junge Protagonistin, deren Nachname nicht nur zufällig Ähnlichkeit mit dem der größten amerikanischen Kitsch-Autorin Danielle Steel hat, stopft dann noch einen geglätteten Abklatsch von Mickey Rourke aus „9 1/2 Wochen“ dazu und fertig ist die zeitgeistige Peitsch-und-Fessel-Trilogie vor ästhetisch kühl gestylter Hochglanzkulisse – angerichtet ist der Kinohit „50 Shades of Grey“ bzw. „50 Shades Darker“. Dabei ging es in früheren Filmen besser zur Sache, härter sowieso und geistreicher noch dazu. Denn natürlich ist unter den 50 Ideen keine einzige richtig n...