Sim- und Kunsttipp: Bryn Oh's Jane and Eloise (Moderat)

Bryn Oh's Jane and Eloise

In der Landinformation steht Folgendes:
Jane und Eloise ist ein Labyrinth, das sich jede Stunde nach dem Zufallsprinzip neu aufbaut. Es ist ein gequälter Traum, mit Monstern, denen man ausweichen muss, Mäuselöcher, durch die man schleichen kann, um sie zu umgehen, und sicheren Räumen, in denen man sich verstecken kann. Nutze die Einstellungen und spiele mit Freunden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Jane and Eloise is a maze that randomly rebuilds itself every hour. It is a tortured dream with monsters to avoid, mouse holes you can sneak through to avoid them and safe rooms to hide in. Use the settings and do with friends for best results.

Über den Künstler Bryn Oh habe ich schon einige Male berichtet. Die gesammelten Postings dazu findet ihr hier.
Aufgebaut ist das Ganze auf einer vollständigen Region.
EEP ist grandios. Unbedingt Hacken bei gemeinsame Umgebung setzen (Welt - Umgebung - Gemeinsame Umgebung verwenden) und Erweitertes Beleuchtungsmodell aktivieren.
Sounds müssen eingeschalten sein.
Beides ist sehr wichtig, um die Installation so zu erleben, wie es der Künstler wünscht.

Bryn Oh's Jane and Eloise
 
Gruppe Immersiva, das ist das Kunstatelier von Bryn Oh: secondlife:///app/group/b7cc145e-366e-4e96-12ff-2ab0c9245a17/about

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TELEPORT ZUR INSTALLATION JANE AND ELOISE


Eröffnet wurde diese fantastische Installation am 1.3.23. Landepunkt ist ein auf dem Wasser schwimmendes Konstrukt aus Brettern. Von dort geht man vorbei an Lichtinstallationen und einem riesigen, mit langen Beinen ausgestattetes spinnenartiges Monster … Immer leicht links haltend erreicht ihr dann den Eingang zum Labyrinth. Und wichtig, bitteschön nicht die Umgebung verändern, sonst geht die ganze Wirkung flöten. Es ist zwar stockdunkel, aber das Labyrinth und diverse Szenen sind dann speziell ins rechte Licht gerückt.


Rechts neben dem Labyrinth-Eingang findet ihr eine große weiße leuchtende Kugel. *Touch to Join Oh's Immersiva Experience* anklicken. So bekommt ihr dann gleich mal am Eingang eine Taschenlampe, die sich am Kopf anhängt, was einen geilen Effekt beim Gehen durch das Labyrinth erzeugt,

Der Sound, was dort eingesetzt wurde, ist genial. Es erzeugt unterschiedliche Gefühlsregungen. Alleine das eigenartige Geräusch von schweren atmen, fast schnaufen ab und an erzeugt Gänsehaut. Es ist eben, wie in einem Alptraum.

Das Geile an der Sache, wie es oben schon erwähnt wurde, das Labyrinth ändert sich immer wieder nach einer Stunde. Auf dem Schild am Eingang erwähnt Bryn das man rennen aktivieren soll und Mouselook ebenso, so hat man noch mehr Spaß beim Erkunden. Und mit Freunden wird es noch lustiger.

Bryn Oh's Jane and Eloise
 
Aufgepasst, die Monster auf denen man in den Gängen trifft, schicken einen wieder vor die Tür. Es gibt aber einige Nischen, in denen man sich in dieser Situation verstecken kann. Ich persönlich fühlte mich tatsächlich wie in einem Alptraum.

Im Inneren stößt man auf unterschiedliche Kunstwerke und Objekte, auch Bilder findet man an den Wänden. Es lohnt sich alles genau anzusehen und durch die dort gezielt platzieren Sounds kann das Ganze … tatsächlich zum Alptraum werden. Auch das sich bewegen der Schatten ist der Hammer.

Ich hab es nicht geschafft, den Ausgang zu finden, den es definitiv gibt. Auf der anderen Seite des Labyrinths. Kommt ihr aus diesem Alptraum hinaus? Findet es heraus … dieses Erlebnis lohnt sich!

Fotos machte ich nur wenige, um euch den Spaß beim Erkunden dieser einzigartigen Installation zu verderben.

Bryn Oh's Jane and Eloise
 
Wer ist eigentlich Bryn Oh (von mir übersetzt)?

Bryn Oh ist der Ghostkünstler eines Ölmalers aus Toronto. Mein Interesse an virtuellen Welten begann mit dem Versuch, einen Künstler zu schaffen, der nicht mit einer realen Identität verbunden ist. Die Idee war, zu sehen, ob ein Pixel-Charakter als Künstler im "echten Leben" neben Künstlern aus Fleisch und Blut erfolgreich und akzeptiert werden könnte. Ich sehe das, was ich in virtuellen Welten tue, als die Grenze zu einem neuen Medium, das die Möglichkeit bietet, einzigartige Formen der Kunst zu schaffen.

Seit Beginn des Projekts im Jahr 2009 wurden Bryns Arbeiten auf der Nuit Blanche, der Weltausstellung in Shanghai (Madrider Pavillon), bei IBM, in Filmen wie "Mein Avatar und ich" oder in Projekten mit Personen wie dem Regisseur Peter Greenaway (Big Bang) und dem Künstler Stelarc gezeigt. Er war Moderator der Web3D-Konferenz in Paris, Frankreich, und wurde von RAI TV in Italien und Art21 porträtiert. Bryn stellt an verschiedenen Universitäten weltweit aus und steht auch in vielen Lehrplänen. Er war Gegenstand von drei Diplomarbeiten (http://ir.lib.uwo.ca/etd/1031/) und hat viermal ein Stipendium für neue Medien von der kanadischen Regierung erhalten. Über Bryn wurde zweimal in der Zeitschrift Vogue geschrieben und er stellte in einem Museum in Rom (RL - Museo in Commune) sowie auf dem Santa Fe New Media Festival aus. Er stellte auf der 17. Biennale von Cerveira in Portugal aus und arbeitete mit dem europäischen Regisseur Peter Greenaway an der Installation Dance of Death in Basil, Schweiz. Eine weitere Zusammenarbeit mit Peter Greenaway und Saskia Boddeke für eine Ausstellung in der Ausstellungshalle des Moskauer Manege-Museums mit dem Titel Das goldene Zeitalter der russischen Avantgarde. Das Art & Algorithms Digital Festival in Titusville, Florida, und "Obedience" im Jüdischen Museum in Berlin. Im September 2020 wird Dr. Carolyn Steele an der York University einen Kurs über Bryn Oh leiten, der auf fünf Jahre angelegt ist.

Es war interessant.

Eine "virtuelle Umgebung" ist eine virtuelle Realität oder eine Installation, die in einer virtuellen Welt stattfindet, und in einigen Fällen handelt es sich um einen "Hybrid", was bedeutet, dass sie gleichzeitig in einer virtuellen Welt und in der realen Welt gezeigt wird. So wurde z. B. "Obedience" von Tausenden von Menschen zu Hause in der virtuellen Welt erlebt, aber auch im Jüdischen Museum in Berlin mit Monitoren und virtueller Realität für die Besucher am realen Ort eingerichtet.

Englische Quelle

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