Second Life Artikel: Im Zweiten lebt es sich besser

Diesen Artikel fand ich gerade auf Zeit Online und er wurde von Eike Kühl verfasst und veröffentlicht. Er ist auf Deutsch geschrieben, hier ein kleiner Auszug:

Gyazo Foto

Seit Donnerstag findet eines der weltweit größten Musikfestivals statt. In den kommenden zwei Wochen werden rund 500 Künstlerinnen und Künstler vor – so erwarten es die Veranstalter – mehr als 300.000 Menschen auftreten und damit den 20. Geburtstag einer Internetplattform feiern, die bei vielen Menschen die Reaktion "Wie, das gibt es noch?" auslöst. Die Rede ist von Second Life.

Am 23. Juni 2003 ging die virtuelle Welt von Second Life online. Im selben Jahr, in dem ein Harvard-Student namens Mark Zuckerberg eine simple Internetseite zusammenbaute, über die sich die Studentinnen und Studenten gegenseitig auf ihre Attraktivität hin bewerten konnten und aus der später Facebook werden sollte. Im selben Jahr, als Tesla gegründet wurde und Apple mit dem iTunes Store die Musikindustrie von ihrem Napster-Trauma erlöste. Die drei Unternehmen – Tesla, Facebook (Meta) und Apple – zählen heute zu den wertvollsten der Welt. Und Second Life? Das gibt es auch noch.

750.000 monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer habe Second Life derzeit, sagen die Entwickler des in San Francisco ansässigen Unternehmens Linden Lab. Das klingt wenig. Doch selbst in den besten Jahren zwischen 2006 und 2010 habe die Zahl bei kaum mehr als einer Million gelegen, schreibt der britische Guardian. Gemessen an den Nutzerzahlen populärer Onlinedienste und sozialer Netzwerke war Second Life nie mehr als ein Nischenprodukt. Und doch lockt der Dienst immer noch mehr Nutzerinnen und Nutzer als etwa Horizon Worlds, die VR-Welt von Meta, die eigentlich das sogenannte Metaversum begründen sollte, aber kaum besucht ist. Wie kann das sein? Und was lehrt uns Second Life möglicherweise über die Zukunft des Metaverse, der virtuellen Realität und sozialen Netzwerken?

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