Browserbasierter Zugriff auf Second Life: Eingeschraenkte Tests beginnen heute
Eintrag von Linden Lab in News (von mir übersetzt)
Ab heute können Second Life-Bewohner uns helfen, den Zugriff auf Second Life direkt über den Browser zu testen, ohne dass ein Download oder eine GPU erforderlich ist. Bei den ersten Tests wird die Standard-Viewer-Benutzeroberfläche verwendet, aber in der nächsten Arbeitsphase werden wir die Benutzeroberfläche drastisch vereinfachen, mit dem Gesamtziel, die Zugänglichkeit von Second Life für ein größeres Publikum deutlich zu verbessern.
So nehmt ihr teil
Neue Bewohner: Ab nächster Woche wird ein Teil der Neuregistrierten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um während des Anmeldevorgangs ihre erste Second Life-Sitzung über ihren Browser zu erleben.
Aktuelle Bewohner: Ihr könnt das neue browserbasierte Erlebnis selbst ausprobieren, indem ihr zero.secondlife.com besucht. Während unserer Testphase ist die Webversion von Second Life nicht als Ersatz für euren Desktop-Viewer oder eure mobile App gedacht. Wir befinden uns noch in der frühen experimentellen Entwicklung dieses Projekts. Beachtet daher bitte, dass die Kapazität begrenzt ist und Wartezeiten auftreten können. Die Sitzungsdauer wird während dieser Phase zeitlich begrenzt sein.
Wichtige Hinweise für aktuelle Bewohner:
Keine Änderungen an vorhandenen Viewern: Der herunterladbare Second Life Viewer und beliebte Viewer von Drittanbietern (wie Firestorm) werden weiterhin vollständig unterstützt. Diese browserbasierte Initiative ist eine Ergänzung zu vorhandenen Plattformen, kein Ersatz.
Tests laufen: Wir empfehlen euch zwar, die browserbasierte Version auszuprobieren, bitten euch jedoch, keine neuen Konten zu erstellen, nur um auf diese Funktion zuzugreifen, da dies unsere Testdaten verfälschen könnte.
Bekannte Probleme: In der ersten Version dieses browserbasierten Viewers könnt ihr keine Dateien hochladen, Voice-Chat ist noch nicht aktiviert und Chatverlauf und Einstellungen werden nicht sitzungsübergreifend gespeichert. Wir planen jedoch, einige dieser Einschränkungen in zukünftigen Updates zu beheben.
Feedback geben: Euer Feedback wird uns beim Designprozess helfen. In dieser ersten Phase sind wir am meisten daran interessiert, Fehlerfälle zu finden, bei denen ihr überhaupt keine Verbindung herstellen könnt.
Forumsbeitrag: Beteiligt euch an der Unterhaltung in unserem dafür vorgesehenen Forumsbeitrag für dieses Thema.
„Project Zero“
Unser interner Name für diese Initiative lautet „Project Zero“, denn unser Ziel ist es, die Hürden für den Einstieg in Second Life auf Null zu reduzieren: die Systemanforderungen, die Möglichkeit einer Installationsstörung oder eines Absturzes und die vielen Hürden, die einem das Eingewöhnen in die Benutzeroberfläche erschweren.
Roadmap
Um Second Life einem größeren Publikum zugänglich zu machen, werden wir zunächst Cloud-basierte Server verwenden, um die Welt zu rendern, und eine vereinfachte, moderne Benutzeroberfläche aus Webkomponenten hinzufügen. Wir beginnen mit grundlegenden Benutzeroberflächenelementen wie Chat und Navigation und verwenden dabei Designmuster, die denen ähneln, die wir im mobilen Client verwenden. Dann werden wir in enger Zusammenarbeit mit den Inhaltsentwicklern von Second Life die schwierigsten Komponenten neu schreiben, wie HUDs und die Bearbeitung eures Avatars. Das Endergebnis wird eine deutlich einfachere und zugänglichere UX sein, ohne die volle Vielfalt des Erlebens der Welt zu beeinträchtigen. Serverseitiges Rendering und Streaming bedeutet, dass wir die Bildraten erhöhen können, ohne die Grafikqualität zu beeinträchtigen, während wir Abstürze und andere Fehler reduzieren und letztendlich eliminieren.
Häufig gestellte Fragen
Wurde Streaming nicht schon früher ausprobiert?
Ja, ein paar Mal. Allerdings hat sich das Preis-Leistungs-Verhältnis der zugrunde liegenden Streaming-Technologie und des Dienstes in den letzten Jahren stark verändert – teilweise aufgrund des Aufstiegs von KI und GPUs in der Cloud. Es ist jetzt möglich, pixelgenaues 1080p ohne erkennbare Verzögerung zu streamen. Im Rahmen dieses Experiments werden wir die Betriebskosten im Hinblick auf ihre positiven Auswirkungen auf Wachstum und Kundenbindung für die Kapitalrendite genau überwachen.
Ist Streaming nicht zu teuer?
Ja, es ist immer noch ziemlich teuer, was teilweise der Grund dafür ist, dass es derzeit Zugangsbeschränkungen gibt. Aber wir glauben, dass die Preise weiterhin schnell sinken werden, was teilweise durch das durch KI-Projekte getriebene Interesse an GPUs begünstigt wird. SL ist einzigartig, da es sowohl grafisch sehr aufwändig ist als auch von vielen Nicht-Gamern mit älteren PCs verwendet wird. Wir glauben, dass Streaming helfen könnte, diese Lücke zu schließen.
Was bedeutet das für Firestorm und andere Drittanbieter-Viewer?
Keine Änderungen: Wir ändern nichts an Drittanbieter-Viewern, die für die Mehrheit der Bewohner weiterhin eine wichtige und bevorzugte Möglichkeit sind, auf Second Life zuzugreifen. Wir werden möglicherweise auch Partnerschaften mit Drittanbieter-Viewern eingehen, um mit dem Streamen ihrer Versionen zu experimentieren.
Braucht man eine schnelle Internetverbindung?
Jeder, der Netflix schauen kann, kann Second Life im Browser nutzen. Und wie oben erwähnt, könnt ihr Second Life weiterhin über die offiziellen oder Drittanbieter-Viewer aufrufen.
Funktioniert es auch auf Mobilgeräten?
Nein. Dieses Projekt ist für den Zugriff auf Laptops und Desktops konzipiert, erfordert jedoch keinen Download, keine schnelle CPU oder Grafikkarte. Die Streaming-Technologie wird möglicherweise für die zukünftige mobile Nutzung angepasst, aber derzeit noch nicht. Der SL Mobile Client ist in den iOS- und Google Play Stores erhältlich.
Was ist mit dem Einkaufen?
In der ersten Phase wird es keine Änderungen am Einkaufserlebnis in Second Life geben. Wenn wir die zweite Phase der UX-Änderungen abgeschlossen haben, werden wir Avatar-Kleidung, HUDs und Einkaufen einbeziehen und dabei eng mit den SL-Inhaltsentwicklern zusammenarbeiten.
Was ist mit der Avatar-Anpassung?
Zunächst wird es keine Änderungen geben, aber wir werden mit der Modernisierung der UX-Elemente beginnen und im ersten Quartal wahrscheinlich nicht zur Avatar-Anpassung kommen. Wir sind sicher, dass langfristig Änderungen und Verbesserungen erforderlich sind.
Werdet ihr dafür in Zukunft Gebühren erheben?
Hoffentlich nicht. Wir haben die Kosten noch nicht ermittelt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen