Second Life Spotlight – Sabina Valeska

Heute rücken wir Sabina Valeska ins Rampenlicht, eine talentierte Machinima-Künstlerin, deren cineastisches Storytelling und emotionale Visuals das Publikum in ganz Second Life in ihren Bann gezogen haben.

Wie lange bist du schon in Second Life, und wie hast du zum ersten Mal davon gehört? 

Ich entdeckte Second Life zufällig, als ich 2009 auf YouTube surfte, und dieses Jahr ist mein 16. Jahr, in dem ich seine virtuelle Welt erkunde. Das Erstellen eines Kontos öffnete mir die Augen für die grenzenlosen Möglichkeiten, die es bietet, und diese Möglichkeiten inspirieren mich bis heute. Seitdem bin ich völlig in diesen magischen Ort eingetaucht. Es ist eine Entscheidung, für die ich zutiefst dankbar bin, da sie mein Leben tiefgreifend verändert hat. 

Wie bist du dazu gekommen, Machinima in Second Life zu erstellen? Hast du einen Hintergrund in Videobearbeitung oder anderen kreativen Bereichen außerhalb von SL? 

Ich begann 2016, mit kurzen Videoclips in Second Life zu experimentieren, zunächst nur zum Spaß. Aber ich erkannte bald, dass das Erstellen von Videos dort mir eine unglaubliche emotionale Erfahrung schenkte, die sich friedlich, befreiend und sogar heilend anfühlte. Von diesem Moment an erstellte ich weiterhin Videos für mich und meine engen Freunde. Ich habe meinen Abschluss am Bandung Institute of Technology mit Hauptfach Visuelle Kommunikationsgestaltung gemacht und erinnere mich noch lebhaft an ein Filmprojekt im Studium, bei dem ich ein Storyboard erstellen musste. Diese Erfahrung fühlte sich wirklich erstaunlich an. Es war ein wahrer „Voilá“-Moment, als ich endlich die Antwort fand, nach der ich gesucht hatte: Ich wollte Filmregisseurin werden. Nach dem Abschluss erfuhr ich, wie herausfordernd es sein würde, diesen Traum im wirklichen Leben zu verfolgen. Ich arbeitete als Grafikdesignerin bei einem nationalen Fernsehsender und mehreren Werbeagenturen. Doch durch Second Life fand ich einen Weg, meinen Traum, Regisseurin zu werden, zum Leben zu erwecken. Ich bin Second Life zutiefst dankbar dafür, dass es mir diesen Weg eröffnet und mir geholfen hat, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. 

Deine Videos haben so ein cineastisches und immersives Gefühl. Was inspiriert dein Storytelling und dein Stil beim Filmen? 

Mein Storytelling-Stil wurde stark von den Werken von Giuseppe Tornatore, Zhang Yimou und Kazuhiro Furuhashi geprägt. Visuell lasse ich mich tief von Final Fantasy VIII und Final Fantasy X inspirieren. Ich bin fasziniert von der visuellen Sprache des Geschichtenerzählens, den subtilen Botschaften, die durch Gesten, Mimik und Kamerawinkel ausgedrückt werden. Das Übermitteln komplexer Emotionen, ohne auf Dialoge angewiesen zu sein, erlaubt es mir, Bewegung und Komposition zu nutzen, um die Aufmerksamkeit und die emotionale Reaktion des Zuschauers zu lenken. Von der Filmphase bis zum finalen Schnitt trägt jeder Frame ein Stück meiner Emotion in sich. Vielleicht sagen deshalb viele Zuschauer, dass sie das Herz hinter meinen Videos wirklich spüren können. 

Welche Tools und welchen Workflow verwendest du für das Filmen und die Postproduktion? Hast du Lieblingstechniken für sanfte Kameraführung, Beleuchtung oder Farbe? 

Mein kreativer Prozess ist größtenteils spontan und entfaltet sich ohne ein festes Storyboard. Die Geschichte nimmt oft direkt vor Ort Gestalt an. Ich verwende den Xbox Recorder zum Filmen und bearbeite mit einer Kombination aus Adobe Premiere Pro und CapCut. Besonders mag ich die sanften und langsamen Kamerabewegungen des Firestorm Viewers, die meinen Videos ein stetiges und raffiniertes Gefühl verleihen. Für die Beleuchtung verlasse ich mich auf Windlight-Einstellungen, die von Specter Skies erstellt wurden, und füge manchmal von mir selbst entworfene benutzerdefinierte Strahl-Lichter hinzu. Die Farbkorrektur wird an die Stimmung und das Thema jedes Videos angepasst. Ich ziehe es auch vor, visuelle Effekte minimal zu halten, damit die Zuschauer auf die Geschichte und die Botschaft dahinter fokussiert bleiben können. 

Hast du Tipps oder Ratschläge für Residents, die mit dem Erstellen eigener Machinima beginnen möchten? 

Seid authentisch und gebt nicht leicht auf. Haltet eure Lernleidenschaft lebendig und werdet nie selbstgefällig. Unterstützt eure Mit-Videomacher und seht sie nicht als Konkurrenten, sondern als Kollaborateure. Teilt Wissen mit allen und lernt voneinander, denn Wachstum geschieht am tiefsten durch geteilte Kreativität. Bleibt immer bescheiden und erinnert euch daran, dass eure Fähigkeiten nicht euch allein gehören, sondern von Gott gnädig anvertraute Gaben sind.

Erzähle uns von einigen der anderen Residents in SL, die dich inspirieren und deren Arbeit du bewunderst. 

Meine größte Inspiration ist mein Second Life Partner, YKZ Dylan, der seit mehr als zehn Jahren professioneller Videomacher ist. Ich habe seine Arbeit und sein bemerkenswertes Talent immer bewundert. Ich halte ihn für eine der Schlüsselsäulen des Second Life Machinima. Als ich ihn 2020 zum ersten Mal traf, zeigte er mir, dass Videografie in Second Life mehr als nur ein Hobby sein und zu einer vielversprechenden Karriere heranwachsen könnte. Zu dieser Zeit erstellte ich meine Videos noch zum Spaß und bearbeitete sie auf meinem Handy. Er ermutigte mich, meinen Bearbeitungsprozess auf einen PC zu verlagern und die Videografie in Second Life professionell zu verfolgen. Von ihm lernte ich nicht nur die Wichtigkeit von Professionalität, sondern auch die mentale Widerstandsfähigkeit, die nötig ist, um die vielen Herausforderungen dieses kreativen Weges zu meistern. Auch heute inspiriert er mich weiterhin und erinnert mich daran, dass Engagement, Können und Leidenschaft Träume wirklich in die Realität umsetzen können.

Ich möchte auch meinen tiefsten Dank meinen Videomacher-Kollegen für ihre unglaubliche Unterstützung meiner Second Life Reise aussprechen: Any Souza, Meng, Jet Bates, Kelie Ladys, Lipe Vortex, Maia Lyre, Sergio Castellanos, Godiva Varela, Tia Merchant, Aki Gunshin, Caligula Aquila, Pearl Winchester, Velbons, Sunset Dreamscape, Bin Marei, Ines Dark, Glaucia, und viele andere. Mein herzlicher Dank gilt auch Nathally Shine und The Rockefeller Club für ihre Unterstützung in den frühen Phasen meiner Karriere, sowie meinen liebsten Freunden MiuMira, Kiara Shandiva, Linda und Dara, die mir durch dick und dünn zur Seite gestanden haben.

Zuletzt gilt meine Dankbarkeit allen erstaunlichen Unterstützern meiner Videos, zu viele, um sie einzeln zu erwähnen. Hier strahlt die wahre Magie von Second Life. Es ist nicht nur eine wunderschöne virtuelle Welt, sondern auch eine der unterstützendsten Gemeinschaften, die man sich wünschen kann. Danke, Second Life, dass du mir eine so wunderschöne zweite Welt geschenkt hast.

Wo kann man deine Arbeit sehen? 

Ihr seit herzlich eingeladen, mein Portfolio über Social Media unter Linktree zu erkunden. Meine neuesten Kreationen teile ich am aktivsten auf Facebook, Flickr und YouTube. Wenn meine Arbeit euch anspricht, ist ein Abonnement oder ein Follow eine nachdenkliche Art, sowohl Second Life als auch die Machinima-Community zu unterstützen. 

Vielen Dank, Sabina, dass du deine kreative Vision und Leidenschaft mit der Second Life Community geteilt hast. Deine Arbeit inspiriert weiterhin und erinnert uns an die kraftvollen Geschichten, die durch Machinima erzählt werden können. 

Jedes unserer Spotlight-Interviews bietet einen einzigartigen Einblick in die vielfältigen Erfahrungen und lebendigen Persönlichkeiten, die unsere virtuelle Welt prägen. Entdeckr weitere Geschichten und lasst euch inspirieren, indem ihr unsere gesamte Sammlung von Spotlight-Beiträgen besucht. 

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