JAPAN BONDAGE FILM AUF ARTE

Ein Fernsehtip für jeden der Bondage mag, es gibt so selten Filme wo dieses Thema aufgezeigt wird:

Mittwoch, 10. März 2010 um 04.15 Uhr
Wiederholungen:
19.03.2010 um 02:10

Japan-Bondage
(Frankreich, 2006, 39mn)
ARTE F
Regie: Xavier Brillat

Irgendwo in Japan praktizieren in einem traditionellen Haus, das in einem landestypischen Garten steht, ein Mann namens Haruki Yukimura und eine Frau namens Nana-Chan Bondage, ein Fesselungsritual. Ohne Kommentar, nur mit den gedämpften Tönen der das Haus umgebenen Natur unterlegt, zeigt der distanziert gehaltene Film die erotische Zeremonie.
Eine junge Frau geht durch einen japanischen Garten zu einem traditionellen Haus. Bevor sie es betritt, zieht sie langsam ihre Schuhe aus. Drinnen begrüßt sie respektvoll der "Meister", ein würdevoller Mann von ungefähr 60 Jahren. Kaum ist das Begrüßungsritual vorüber, beginnt der Meister, Seile in immer komplexeren Anordnungen um den Körper der Frau zu winden. Sie ist dabei zunächst bekleidet, dann sind ihre Brüste und schließlich ihr ganzer Körper enthüllt.
Fachmännisch löst der Meister die Seile, verknotet sie neu und zwingt die Frau damit in die unwahrscheinlichsten Posen. Während des gesamten Rituals herrscht gespannte Stille, die Zeit scheint still zu stehen. Es fällt kein Wort, kein Ton ist zu hören. Nach jeder neuen Anordnung der Seile betrachtet der Meister sein Werk. Sekunden später befreit er die Frau aus den Seilen, ihr nackter Körper ruht auf dem Boden - und beginnt dann das Spiel von vorne.

Das Kino unterhält seit jeher eine enge Beziehung zu Erotik, Voyeurismus und sexueller Fantasie. Xavier Brillats Film konfrontiert das Begehren und die Lust der Protagonisten mit der Neugier und Befangenheit der Zuschauer. Brillats distanzierte Art des Filmens, die langsamen Gesten, die sanften Stimmen, die Abblendungen zwischen den Szenen und die feinen Geräusche der umgebenden Natur erheben den Zuschauer über das Niveau des simplen Voyeurs. Aus dem erotischen Bondage-Spiel wird eine Performance, eine Zeremonie. Der Körper der Frau, gefesselt, gefangen und unterworfen, wird vom Mann geduldig und sorgfältig in verschiedene Positionen gebracht, die wie die Etappen eines rätselhaften Rituals wirken. Für wen dieses Ritual vollbracht wird, verrät der Film nicht. Für die Frau, den Mann - oder für den Zuschauer?

Text Quelle

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