Wie koennte man eine neue Generation nach Second Life locken?
Gestern fand ich ein sehr interessantes Posting zum Thema Mobile Apps für Second Life. Es wurde geschrieben von Wagner James Au. Veröffentlicht wurde es auf seinem Blog New World Notes. Er ist auch auf Facebook zu finden.
Ich habe ihn kontaktiert mit der Bitte, seinen Artikel übersetzen zu dürfen. Er hat es mir erlaubt. An dieser Stelle nochmals danke an James. Hier nun der Artikel:
So könnte die neue IOS-App von Second Life eine neue Generation von mobilen Nutzern anlocken
Mit der bald erscheinenden iOS-App für Second Life skizziert Leser und Blogger Devin Vaughn eine faszinierende Vision, wie sie die virtuelle Welt verändern könnte. Während die App selbst mit sehr eingeschränkten Funktionen an den Start geht (das verstorbene Pocket Metaverse von vor über einem Jahrzehnt war tatsächlich robuster), sieht Devin eine Chance, eine neue Welle von mobilen Nutzern anzulocken:
Es könnte ein Vorgeschmack auf Linden Labs Strategie sein, SL und SL Mobile zu verbinden. Das sind erst einmal Babyschritte, es braucht Zeit, um Code und App zu entwickeln. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es SL Mobile-only-Sims gibt, die sowohl Avatar- als auch Umgebungseffizienz erzwingen.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie wollen live am Telefon mit Ihren Freunden in 3D chatten? Teleportieren Sie sich auf die SL-Mobile-Insel 1. Ups, Sie dürfen nicht, weil Ihr Avatar vollgepackt mit Skripten und Komplexität ist. ABER Sie haben vergessen, zuerst zu Ihrem mobilen, schnellen Avatar zu wechseln. Also gehen Sie einfach zum Erscheinungsbild, ändern Sie Ihr Outfit, und der Teleport wird akzeptiert. Sie landen in einer wunderschön gestalteten Umgebung, die vielleicht von einem bekannten, genialen Designer erstellt wurde, der sich durch Schnelligkeit auszeichnet. Man hat viel Spaß!
Und später wollen Sie sich mit Ihrem speziellen Freund nach der Arbeit im schicken Haupt-Grid treffen, wo Sie so viele Skripte und ausgefallene Meshes tragen können, wie Sie wollen, oder bis zum Maximum dekorieren, denn das Haupt-Grid ist immer noch der wilde Westen der Freiheit und ohne erzwungene Avatar- oder Sim-Limits (wenn Ihnen der Lag nichts ausmacht).
VRChat macht etwas Ähnliches für Benutzer der Oculus Quest, indem es ihnen ermöglicht, sich in Welten zu teleportieren, die für den Betrieb auf der Quest optimiert wurden. Auf diese Weise können VRC-Benutzer ihre Quest-besitzenden Freunde in den "Kinderpool" von VRChat einladen.
"Stellen Sie sich vor, SL hätte mobile-only-Sims für Avatare im Handy-Stil", sinniert Devin:
Ich bin sicher, SL würde die Kosten für Avatare dramatisch senken. Und was SL zur langlebigsten aller virtuellen Welten macht, ist der Inhalt und die Tatsache, dass sie bereits mit so vielen Möglichkeiten ausgefüllt ist. Sims, die nur effizientes Dekor, Landschaftsgestaltung, Skripte und Avatare benötigen, lösen das Problem. Es gibt sowieso keine explodierenden Telefone wegen des Inhalts. Die App muss auch effizient sein. Und wenn Sie mit 3DChat fertig sind, aber sich danach sehnen, all die schönen Dinge zu tun, die Sie auf dem Hauptraster tun können, können Sie das. Man teleportiert sich einfach in SL selbst.
Es ist eigentlich wahrscheinlicher, dass, wie bei IMVU, als es auf Smartphones ging, die Nutzerbasis auf dem Handy viel größer werden würde, als sie es auf dem PC-Client jemals war. Aber das wäre auch eine gute Möglichkeit, die mobile Generation sanft in die breitere virtuelle Welt einzuführen.
Aber glauben Sie, dass Linden Lab etwas so Ambitioniertes plant?
Ich habe ihn kontaktiert mit der Bitte, seinen Artikel übersetzen zu dürfen. Er hat es mir erlaubt. An dieser Stelle nochmals danke an James. Hier nun der Artikel:
So könnte die neue IOS-App von Second Life eine neue Generation von mobilen Nutzern anlocken
Mit der bald erscheinenden iOS-App für Second Life skizziert Leser und Blogger Devin Vaughn eine faszinierende Vision, wie sie die virtuelle Welt verändern könnte. Während die App selbst mit sehr eingeschränkten Funktionen an den Start geht (das verstorbene Pocket Metaverse von vor über einem Jahrzehnt war tatsächlich robuster), sieht Devin eine Chance, eine neue Welle von mobilen Nutzern anzulocken:
Es könnte ein Vorgeschmack auf Linden Labs Strategie sein, SL und SL Mobile zu verbinden. Das sind erst einmal Babyschritte, es braucht Zeit, um Code und App zu entwickeln. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es SL Mobile-only-Sims gibt, die sowohl Avatar- als auch Umgebungseffizienz erzwingen.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie wollen live am Telefon mit Ihren Freunden in 3D chatten? Teleportieren Sie sich auf die SL-Mobile-Insel 1. Ups, Sie dürfen nicht, weil Ihr Avatar vollgepackt mit Skripten und Komplexität ist. ABER Sie haben vergessen, zuerst zu Ihrem mobilen, schnellen Avatar zu wechseln. Also gehen Sie einfach zum Erscheinungsbild, ändern Sie Ihr Outfit, und der Teleport wird akzeptiert. Sie landen in einer wunderschön gestalteten Umgebung, die vielleicht von einem bekannten, genialen Designer erstellt wurde, der sich durch Schnelligkeit auszeichnet. Man hat viel Spaß!
Video Screenshot |
Und später wollen Sie sich mit Ihrem speziellen Freund nach der Arbeit im schicken Haupt-Grid treffen, wo Sie so viele Skripte und ausgefallene Meshes tragen können, wie Sie wollen, oder bis zum Maximum dekorieren, denn das Haupt-Grid ist immer noch der wilde Westen der Freiheit und ohne erzwungene Avatar- oder Sim-Limits (wenn Ihnen der Lag nichts ausmacht).
VRChat macht etwas Ähnliches für Benutzer der Oculus Quest, indem es ihnen ermöglicht, sich in Welten zu teleportieren, die für den Betrieb auf der Quest optimiert wurden. Auf diese Weise können VRC-Benutzer ihre Quest-besitzenden Freunde in den "Kinderpool" von VRChat einladen.
"Stellen Sie sich vor, SL hätte mobile-only-Sims für Avatare im Handy-Stil", sinniert Devin:
Ich bin sicher, SL würde die Kosten für Avatare dramatisch senken. Und was SL zur langlebigsten aller virtuellen Welten macht, ist der Inhalt und die Tatsache, dass sie bereits mit so vielen Möglichkeiten ausgefüllt ist. Sims, die nur effizientes Dekor, Landschaftsgestaltung, Skripte und Avatare benötigen, lösen das Problem. Es gibt sowieso keine explodierenden Telefone wegen des Inhalts. Die App muss auch effizient sein. Und wenn Sie mit 3DChat fertig sind, aber sich danach sehnen, all die schönen Dinge zu tun, die Sie auf dem Hauptraster tun können, können Sie das. Man teleportiert sich einfach in SL selbst.
Es ist eigentlich wahrscheinlicher, dass, wie bei IMVU, als es auf Smartphones ging, die Nutzerbasis auf dem Handy viel größer werden würde, als sie es auf dem PC-Client jemals war. Aber das wäre auch eine gute Möglichkeit, die mobile Generation sanft in die breitere virtuelle Welt einzuführen.
Aber glauben Sie, dass Linden Lab etwas so Ambitioniertes plant?
Ich habe einen kurzen Werbespot aus dem Jahr 2014 gefunden, der gut hier dazu passt:
Das klingt nach einem interessanten Konzept für viele Zwecke.
AntwortenLöschenAuch die Idee mit den "mobilen Regionen" ist eine Interessante Idee, die vorhandene Plattform (SL) mit dem Angebot neuer Kommunikationswege (unkomplizierter Chat mit 3D-Funkion) zu vereinen.
"Aber" ... gerade der Avatar ist etwas, mit welchem man sich definiert. Ein "anderer" Avatar als mobiler Avatar ist für einige Fälle sicher eine Option, für manche mit ihren Avataren verbundene Leute eher enttäuschend.
Es wäre hier vielleicht sinnig eine vergleichbare Technik, die die "Imposters" einzusetzen ... oder sogar die Imposter-Technik zu upgraden. Ich denke da an eine Art Zwischenschicht, mit der man z.B. nicht benötigte Scripte beim anlegen abschaltet, Texturen reduziert (256x256 max., unscheinbare/kleine Textur-Felder vielleicht auch transparenz deaktiviert oder "neu gebaked" und zusammengemischt), ... wo "Flexis" deaktiviert werden, Partikel abgeschaltet, ... so daß man die vorhandenen Avatare und vielleicht auch seine "Identität" einfach weiter nutzen kann - mit reduzierten Features, dafür aber "entlastend".
Das wäre gleichzeitig ein Feature, was dem normalen Viewer helfen könnte ohne auf "Imposters 1" zu schalten.
Natürlich macht es Sinn, die Regionen effizient zu gestalten.
Ich würde aber auch nicht den mobilen Viewer nur auf solche Regionen auslegen. Das wären m.E. eher "Parks", Besprechungsräume, Clubs, Freizeit-Regionen ... von LL zur Verfügung gestellt, wie andere öffentliche Plätze z.B. auf dem Main-Land.
Ich denke nicht, daß sich viele Gewerbe (z.B. Läden) oder Clubs (Party/Dance) eine zweite Niederlassung anlegen würden - beim Shoppen ärger ich mich sicher über (sicher schönes) aber doch merklich belastendes (weil einfach schlechtes) Mesh oder Textur-Überfrachtete Läden und Plätze ... nur ist das beim Shoppen halt nicht so kritisch, wie wenn ich mit jemanden ein gemeinschaftliches Erlebnis haben möchte.