EINE KLEINE AUFGABE

Feli hatte die Aufgabe erhalten, eine Kurzgeschichte zu verfassen, die ihr wunderbar gelungen ist, so finde ich. Mit folgenden vorgegebenen Worten:

Fetish
Seil
Strafe
Wachs
Raupe

Mit gesenktem Kopf schritt ich auf leisen Zehenspitzen hinter meiner Miss hinterher. Das Gewissen nagte an mir und ich ärgerte mich sehr über mich selber, dass ich nicht genug aufgepasst hatte und einen Fehler gemacht hatte. Nicht nur das ich meine Miss dazu brachte zornig zu werden und sie enttäuscht habe nagten an mir. Nein, ich hatte im Hinterkopf auch immer wieder das pochende Gefühl "das zieht mit Sicherheit eine STRAFE Nachsicht". Als wir die steinigen Stufen in den Keller hinuntertergingen huschten durch meinen Kopf die schlimmsten Strafen die dort unten auf mich warten könnten. Doch am meisten Angst hatte ich davor, in einen Käfig gesperrt zu werden und mich meine Miss dann alleine lassen würde. Auch wenn die Käfighaltung zu einem meiner FETISHE gehört, so hatte ich Angst davor alleine gelassen warten zu müssen und ignoriert zu werden.

Als wir schließlich an der letzten Stufe angekommen waren, schreckte mich das laute quietschen der hölzernen Kellertüre aus meinen Gedanken. Mein Herz pochte bis zum Hals als wir den Raum betraten. Mit einem Scharfen kühlen Ton hörte ich meine Miss sagen "Mit dem Bauch auf den Boden legen" und als ich mich hinkniete um mich anschließend hinzulegen drang mir ihre Stimme wieder ins Ohr "Na Hopp Hopp, ich will nicht ewig warten". Ich schluckte, zog den Kopf weiter ein und beeilte mich so gut ich konnte. Und kaum lag ich auf dem Boden spürte ich schon das grobe Zerren an meinen Haaren und den Knebel wie er sich zwischen meine Lippen drückte. Auch eine Augenbinde band mir meine Miss um. Nun lag ich da, es kam mir vor wie Stunden, in denen ich nichts hörte oder sah und als ich das herunterklappen des Holzdeckels der Seilkiste hörte zuckte ich zusammen und fiepste in meinen Knebel hinein. Bestimmt, aber dennoch mit ihrer einzigartigen Art und Weise zärtlich, zog meine Miss meine Hände auf den Rücken und band sie mit dem SEIL zusammen. Ich spürte jede einzelne Schlaufe jede einzelne Handbewegung meiner Miss, bis ich schließlich da lag, zusammengeschnürt zu einem lang daliegenden Packet, die Hände auf den Rücken, so dass ich das Brennen in meinen Schultern spüren konnte und wartete ab. Ich hörte meine Miss um mich herumgehen, hörte wie sie hier und da etwas herumräumte, vor sich hin summte und ich spürte wie mir die Tränen die Wangen hinunter liefen. Nicht weil ich unter der Fesselung litt, sondern weil ich bereute und mir schwor aus diesem Fehler zu lernen.

Für mich vergingen gefühlte Stunden, in Wirklichkeit waren es nur etwa 20 Minuten, als meine Miss mir die Augenbinde abnahm, sich einige Meter von mir weg auf einen Stuhl setzte, warm lächelte und sagte "Komm her". Meine Augen weiteten sich und ich biss fest auf den Knebel und begann mich vorwärts zu robben. Wie eine RAUPE schlang und wendete ich mich, Beine soweit es ging angezogen, Hintern in die Höhe und Oberkörper nach vorne geschoben, immer wieder die gleiche Bewegung und ich hatte immer mehr und mehr das Gefühl, das mir die Kraft ausging. Die Stimme meiner Miss trieb mich immer wieder an, sie klang nicht mehr ganz so hart, eher amüsiert als sie sagte "Schneller... wie lange willst du mich warten lassen?"

Endlich bei ihr angekommen legte ich meinen Kopf neben ihre Füße auf den Boden, Zitterte vor Anstrengung und atmete schwer. Ich hielt einfach nur noch still und folgte mit meinen Sinnen den Bewegungen meiner Miss und spürte wie sich nach und nach die Seile lösten. Dann zog sie mich hoch, drehte mich herum und drückte mich wieder auf den Boden, so dass ich vor ihr saß, ihre Knie spürte ich links und rechts an meinen Schultern und eine Hand spürte ich wie sie mir durch die Haare strich, sie zur Seite legte und über die Schulter streichte.

Im ersten Moment als ich die Hitze in meinem Nacken spürte zog ich die Luft scharf ein, Unerwartet hat mich der erste Tropfen heissen Kerzenwachses auf meiner Haut getroffen ehe ich realisierte das es WACHS war. Doch als ich den zweiten und dritten Tropfen spürte konnte ich nur noch meinen Kopf auf die Brust sinken lassen und die wohlige kribbelnde Hitze und die Nähe meiner Miss genießen. Immer mehr Tropfen spürte ich auf Rücken, Schultern und Nacken, dann zog meine Miss meinen Kopf zurück, streckte ihn das mein Hals blank lag und meine Vorderseite gut zu erreichen war. Diese unglaubliche Anstrengung, die Qual meines Gewissens und das Ertragen meiner Strafe bei der das Gefühl meine Miss enttäuscht zu haben immer wieder wie tausend Peitschenhiebe auf mich einschlugen, eigentlich schon komplett am Ende... Und dann das Gefühl des Fallens. Aber nicht des Runterfallens, sondern des fallen lassen des Vertrauens... Ich flog, in die Arme meiner Miss.

©FelicaLiriel (Feli)

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