GEDANKEN: AUFGABEN IM BDSM BEREICH

Ich mag Aufgaben. Meistens fallen mir welche spontan ein, aus einem Gespräch oder einer Situation heraus. Oder ich tüftle mir welche aus, da Bedarf es dann ab und an einiger Vorbereitungen. Immer individuell an die Person angepasst. Dabei ist es völlig nebensächlich, ob sie den Sinn dieser Aufgabe erkennen oder nicht. Diesbezüglich Fragen an mich zu richten ist erlaubt, aber ob ich darauf antworte, ist meine Entscheidung. Es kommt darauf an, was ich mit einer Aufgabe bezwecken möchte.

Möchte ich sie Bestrafen.
Möchte ich sie Belohnen.
Möchte ich sie in die Irre führen.
Möchte ich sie necken.
Möchte ich einfach was zum Lachen haben.
Möchte ich sehen was sie alles tun würden, um mir zu gefallen.
Möchte ich sehen, ob sie stark und selbstbewusst genug sind mir aufzuzeigen, wo ihre Grenzen sind.
Möchte ich ihre Belastbarkeit testen.
Möchte ich ihnen bei Unzulänglichkeiten beistehen.
Möchte ich das sie was lernen über sich selber.
Möchte ich rausfinden, ob sie ihrer großen Klappe gerecht werden.
Möchte ich sie testen.
Möchte ich ergründen was für Fantasien in ihren Köpfen schlummern.




Für mich ist es nicht das wichtigste, das eine Aufgabe fertiggestellt wird oder gelingt. Es gibt Aufgaben die Stelle ich absichtlich in schwerer bis unerfüllbarer Weise, nur um zu sehen, wie sie sich bei der Bewältigung dieser Aufgabe anstellen. Was sie alles dafür tun, um sie so korrekt wie möglich zu erfüllen. Ihre Anstrengung, ihren Einfallsreichtum, ihre Geduld, ihre Ausdauer und dann ihr Handeln, wenn sie merken, dass sie versagt haben.
Das ist für mich das wichtigste. Zusehen wie sie es angehen. So erkennt man vieles an einem Menschen. Besonders ob sie ihrer devoten Stellung gerecht werden, ob es echt ist...

Ich habe mein BDSM als Sub begonnen und hatte das Glück, eine gute Erziehung der alten Schule erleben zu dürfen. Mit meinen ersten dominanten Partner. Auch die folgenden übernahmen diese Aufgabe in gekonnter Weise. Jetzt verwende ich diese Art von BDSM um meine Subs und Slaves zu erziehen, zu führen, zu formen. Ich verändere nicht den Menschen. Ich arbeite mit dem, was vorhanden ist, das bedeutet das an negativen Dingen gearbeitet wird, um sie zu einzudämmen oder ganz abzustellen. Positive werden gestärkt und gefördert. Da helfen Aufgaben ungemein.

Meinen devoten Partner sollte bewusst sein, das alles was ich mit ihm anstelle oder nicht, seinen Sinn hat. Da Bedarf es keiner Zickereien und lästiger Debatten (auf die ich so und so nicht eingehen würde), sondern nur ein tiefes Vertrauen, ein tiefes Gefühl der Geborgenheit, das Bewusstsein das ich niemals etwas tun würde, was ihr schadet in welcher Form auch immer.

Das bedeutet harte Arbeit, dieser Gefühlsstand kommt nicht von heute auf morgen, das muss und sollte langsam erarbeitet werden. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, ebenso mit Konsequenten verhalten. Und vielen Gesprächen. Habe ich das bei jemanden erreicht ist es für mich ein unschlagbares Erlebnis. Der Weg dorthin ist für mich spannend, aufregend und auch anregend.

Besonders, wenn ich dann die Reaktionen meines Partners sehen. Die leuchtenden Augen die zu mir vertrauensvoll und glücklich hoch blicken. Das strahlende Gesicht das Lächeln um die Lippen, wenn sie Danke meine Miss zu mir sagen nach dem ich sie für das Gelingen einer Aufgabe gelobt oder auch belohnt habe.

Ebenso genieße ich diese wässrigen Augen, dieses Zucken um den Mundwinkel, die hektisch roten Flecken die sich oft auf Wangen bilden, die zittrige Stimme die da zu mir hoch flüstern, dass es ihnen sehr sehr leid tut, das sie versagt haben, das sie um eine neue Chance bitten oder auch um Bestrafung, weil sie versagten.



Das alles ist natürlich auch in Second Life umsetzbar. Dabei verwende ich aber hauptsächlich reale Aufgaben. Das bringt mir mehr Spaß und Freude. Das bedeutet das man auch hier auf dieser Plattform jemanden an der Seite haben muss, der es ernst meint und nicht beim anklicken des Kreuzes alles vergessen hat.

Und ja es funktioniert. Ich kenne genug Mittelchen und Wege zu verfolgen, ob auch alles so gemacht wird, wie ich es wünsche. Voice, Cam und Fotos können das gut bewerkstelligen. Dazu unerwartetes Handeln von mir, in dem ich spontan Anweisungen gebe, um in diesen Moment zu kontrollieren. Das bedeutet, bei mir ist es ein MUSS, das man an meiner Seite in Second Life über Voice, Cam und Handlungsfreiraum in Real verfügt.

Jemand der bei solchen Dingen lügt oder schummelt, betrügt nicht nur seine Herrschaft, sondern auch sich selber. Und damit ist ein schöner (manchmal harter und steiniger) Weg im BDSM Bereich zu Ende. Jedenfalls bei mir. Da bin ich unnachgiebig. Wer sich eine solche Aktion bei mir leistet, hat mein Vertrauen missbraucht und daher ist die Freigabe eine logische Konsequenz.


Ich hatte heute die Lust über dieses Thema zu schreiben, da ich seit gestern eine Diskussion zum Aufgabenbereich in einem Forum mitlese die sehr spannend ist. Nämlich in der Sklavenzentrale. Der Ersteller möchte folgendes wissen: Welche Bedeutung/Gedanken/Gefühle haben Subs für erhaltene Aufgaben. Sehr interessant, falls jemand von euch dort angemeldet ist, werft mal einen Blick rein.

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