Ausstellungstipp: OXYGEN von Terrygold (Moderat)
Ausstellungsbeginn war der 25.1.2019, ich konnte nicht rausfinden, wie lange sie zugänglich ist, daher würde ich raten sie gleich mal bei Interesse zu besuchen.
Ausstellungsort ist Solo Arte, dabei handelt es sich um eine Initiative zur Förderung, Verbreitung und Förderung von Kunst in Second Life.
Die Künstlerin heißt Terrygold und ihre Installation OXYGEN.
TELEPORT
Um die Installation zu verstehen, ist es wichtig folgendes zu tun:
- Region Windlicht verwenden oder manuell auf "Ambient Dark" einstellen (Menü World -> Environment Editor -> Environment Settings... -> Fixed Sky auf "Ambient Dark" einstellen), erforderlich
- Aktiviere das erweiterte Beleuchtungsmodell (Einstellungen -> Grafiken -> Allgemein -> Erweiterte Beleuchtungsmodelle aktivieren).
- Schatten aktivieren (Einstellungen -> Grafik -> Allgemein -> Schatten aktivieren: Sonne/Mond + Projektoren)
- Schalte Ambiente und Sounds ein und schalten die Musik aus.
- Stell die Sehweite auf 120 m ein.
Im Kern erzählt diese Installation eine Geschichte, erzählt in Wort und Bild, von einer 2030 geborenen Frau, einer Zeit, in der die Atmosphäre so verschmutzt ist, dass Menschen ohne ein Atemschutzgerät nicht mehr im Freien leben können. Sie sehnt sich danach, die Welt von früher zu sehen. Ein Ort, an dem der Himmel so blau war wie ihre Augen, und an dem Pflanzen und Blumen im Überfluss wuchsen.
Texte von der Mauer dieser Ausstellung (übersetzt aus der am Landepunkt erhältlichen Notecard):
Ich wurde 2030 in der Ära der Masken geboren und bin wie jeder andere Gefangene meiner Maske, gequält von unserem Atem, verstärkt durch dieses schreckliche automatische Atemschutzgerät.
Alles wird mit einer Maske gemacht: Einkaufen, Spazierengehen, Arbeiten.... alles ist schrecklich von diesem Lärm begleitet. Wir sind wegen unserer Fehler gefangen, täglich von Pestiziden als Insekten ausgerottet.
Blaue Augen, um sich an den Himmel zu erinnern.
Heute kann ich besser sowohl ohrenbetäubenden Lärm als auch warmen, klebrigen Wind ertragen, während Züge kommen, denn ich habe eine rote Blume, eine schöne rote Blume.
Meine wöchentliche Stunde im städtischen Gewächshaus ist fast vorbei; ich trage bereits meine Maske und werde nach kurzer Zeit wieder in den Nebel zurückkehren. 59:55 ... 56 ... 57 ... 58 ... 59 Hier ist es.... das Geräusch.
Ich habe mich entschieden, ich werde meine Augen in dieser Ecke der Welt schließen, morgen werde ich nach meiner Wiese suchen.
Ich fand meine Wiese, ich atmete endlich den Geruch von Gras.
Ich weine.......
Ich weine, aber nicht wegen meiner Erinnerungen. Ich weine, weil ich mein Leben wie ein Gefangener gelebt habe. Ich war ein Gefangener meiner Maske, ich lief nicht über Wiesen, ich genoss den Duft der Blumen nicht, ich war nie erleuchtet von den schönen Farben, die unser Planet uns gab. Jetzt gebe ich dir die letzten Schläge meines Herzens und ich hoffe, dass sie dir so laut rumpeln, dass du aufwachen kannst.
Endlich Stille.
Eine ergreifende kleine wunderbare Installation. Sehr sehenswert (um euch diese Ausstellung nicht zu verderben, habe ich nur wenige Fotos geschossen).
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