INFOS VOM TPV-TREFFEN AM 2. JUNI 2017
Am
Freitag, den 2. Juni, gab es ein weiteres Inworld-Treffen der
TPV-Entwickler mit Oz Linden und Co. Die
Informationen hier im Beitrag, kommen wie immer aus dem Video von
Pantera Pólnocy, das am Ende auch eingebettet ist. Die Themen sind
weitgehend in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie während dem
Treffen angesprochen wurden.
SL
Viewer von Linden Lab
Offizieller
Viewer
-
Papierkorb Meldungen, Bannlinien überschreiben, und weitere
Änderungen / Release Notes
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(erschienen am: 22. Mai 2017)
Release
Kandidaten
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Verlagerung der letzten Inventardaten von UDP nach HTTP, inklusive
CDN Nutzung.
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(letztes Update: 26. Mai 2017)
-
Unter anderem Verbesserungen für Warnung bei Löschen des
Papierkorbs
-
(erschienen am: 1. Juni 2017)
-
Verbesserungen an den Voice-Diensten; höhere Qualität, weniger
Abbrüche.
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(letztes Update: 31. Mai 2017)
Project
Viewer
-
Viewer zum Erstellen von 360-Grad Panoramafotos.
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(letztes Update: 23. November 2016)
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64-Bit Viewer für stabileres Speicherverhalten.
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(letztes Update: 11. Mai 2017)
Allgemeines
zu den RC-/Projekt-Viewern
Der
Voice RC Viewer wurde auf Versionsnummer 5.0.6 aktualisiert, da der
Hauptcode vom offiziellen SL Viewer übernommen wurde.
Der
Asset Http Viewer wurde aus dem gleichen Grund ebenfalls auf Version
5.0.6 aktualisiert. Oz meint, dass dieser RC Viewer aktuell am
stabilsten ist und sehr wahrscheinlich als nächstes in den
offiziellen Viewer aufgenommen wird.
Der
Maintenance RC Viewer ist neu in der Liste der Release Kandidaten. Er
enthält wieder eine Reihe neuer Verbesserungen und
Fehlerbereinigungen aus der JIRA. Unter anderem gibt es bereits erste
Updates für die neuen Warnmeldungen beim Löschen eines vollen
Papierkorbs.
Für
den 64-Bit Project Viewer soll nächste Woche eine neue Version
erscheinen. Jedoch wurde das auch schon vor zwei Wochen gesagt. Wenn
die Version tatsächlich kommt, soll unter anderem das
Update-Verfahren geändert sein. Anders als heute, überprüft dann
ein zusätzliches Programm schon vor dem Start, ob der verwendete
Viewer zum Betriebssystem passt. Wenn nicht, wird automatisch der
richtige Viewer heruntergeladen, installiert und dann erst gestartet.
Wenn
die kommende Version des Project Viewers sauber läuft, soll der Code
dann recht schnell in einen Release Kandidat überführt werden.
Parallel dazu will Linden Lab die Kompilierungsanleitung in der
SL-Wiki anpassen, damit sie auch für 64-Bit funktioniert. Etwas
später sagt Oz noch, dass PCs mit Intel Grafik-Chipsatz nicht in der
Lage sein werden, den 64-Bit Viewer zu starten. Für diese Fälle
gibt es aber weiterhin den 32-Bit Viewer.
Der
360° Snapshot Project Viewer, soll in Kürze ebenfalls auf eine neue
Version aktualisiert werden. Darin enthalten ist eine Bibliothek, die
es erlaubt, ein 360-Grad Panoramabild direkt auf Fotoseiten
anzuzeigen, die dieses Format unterstützen. Das nachträglich
Bearbeiten auf einem lokalen Python Web Server entfällt dann.
Diskussion
über IM-Verschlüsselung
Gut
ein Viertel des Treffens, wird über IM-Verschlüsselung diskutiert.
Früher hatten einige TPVs diese Funktion in ihre Viewer eingebaut.
Sie sollten verhindern, dass Dritte bei einer IM-Unterhaltung den
Text auslesen konnten.
Nach
diversen Änderungen am IM- und Chat-System des offiziellen Viewers,
wurde die Verschlüsselung in den TPVs irgendwann unbrauchbar. Linden
Lab war das nur Recht, denn die Verschlüsselung verhinderte oft die
Klärung eines Abuse Report und behinderte auch die Untersuchungen
von rechtlichen Verstößen, zum Beispiel Betrug oder Geldwäsche.
Die
Frage im aktuellen Treffen lautete, ob Linden Lab künftig diese
Verschlüsselung wieder dulden würde. Oz sagt, wenn die Entwickler
einen Weg aufzeigen würden, bei dem Linden Lab auf Anfrage dennoch
die IM-Konversation auslesen könnte, würde Linden Lab das
akzeptieren. Oz betont aber, dass eine Verschlüsselung im Grunde
überflüssig ist, da Linden Lab eben nur in berechtigten Notfällen
die Chatlogs lesen würde. Er sagt, das mache nicht mal eine von zehn
Millionen Chatzeilen aus. Außerdem wäre die Gefahr groß, dass eine
Verschlüsselung erneut durch zukünftige Änderungen im Viewer
wieder unbrauchbar wird.
Anheben
des Physiklimit
Beim
Treffen wurde die Frage gestellt, ob LL eventuell das aktuelle
Physiklimit (verlinktes Objekt mit max. 32 Prims) erhöhen könnte.
Oz sagte, dass LL zwar generell die Simulator Performance kürzlich
getestet hätte, aber das war mehr für das bevorstehende Update auf
das neue Betriebssystem. Wenn das neue BS eine
Performance-Verbesserung bringt, könnte LL auch über die Erhöhung
von Limits nachdenken. Konkret geplant sei aber noch nichts.
Defektes
Shoutcast Board bei Magnum Regionen
Auf
den Magnum RC Regionen gibt es zur Zeit das Problem, dass DJ
Anzeigetafeln nicht mehr korrekt die Informationen aus dem Shoutcast
Stream anzeigen. Linden Lab hat dazu inzwischen eine Lösung
erarbeitet, jedoch erfordert das auch eine Änderung in den Skripten
der genutzten Anzeigetafeln.
Das
bedeutet, die Hersteller müssen hier aktiv werden. Alte Boards ohne
Update, werden nach dem Rollout des Code auf das gesamte Grid nicht
mehr funktionieren. Und die Funktion, die den Fehler verursacht, ist
ein unverzichtbarer Bestandteil des neuen HTTP Asset-Systems und wird
auf keinen Fall wieder zurückgenommen. Da es sich bei den Skripten
zur Anzeige der Streamdaten um einen Hack handelt, sieht sich LL auch
nicht in der Pflicht, weitere Schritte zu unternehmen.
Zeitplan
für UDP Ausstieg
Nachdem
in Kürze (mehr oder weniger) der Asset HTTP Viewer in den
offiziellen Viewer übernommen wurde, wird Linden Lab einen Zeitplan
ausarbeiten, bis wann das alte UDP-Verfahren zum Übertragen von
Inventardaten, aus dem Grid entfernt wird. Oz sagt, dass dies
voraussichtlich erst ab 2018 der Fall sein wird.
Anonymität
beim Erteilen eines Bann
Am
Ende des Treffens wird das Thema besprochen, dass Land-/Estate-Owner
nach dem Bannen eines SL-Nutzers von ihren Regionen, häufig den
Griefer-Attacken des Gebannten ausgesetzt sind. Zum Teil werden sogar
Mitglieder von Gruppen attackiert, die irgendetwas mit dem Land zu
tun haben. Die Frage lautet nun, ob man das Aussprechen eines Bann
nicht anonymisieren könnte, so dass für den Gebannten nicht
ersichtlich ist, wer den Bann ausgesprochen hat.
Eine
Lösung sieht Oz dafür nicht. Er empfiehlt bei solchen Fällen einen
JIRA-Report zu starten und die Vorgänge so genau wie möglich zu
beschreiben.
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