INFOS VOM TPV-TREFFEN AM 26. JANUAR 2018

Am Freitag, den 26. Januar, wurde bereits das zweite Treffen der TPV-Entwickler im neuen Jahr durchgeführt. Es war mit 34 Minuten ähnlich kurz wie vor zwei Wochen. Da aber nun der 64-Bit Viewer endlich draußen ist, wurden trotz der kurzen Zeit doch einige neue Themenpunkte diskutiert. 

Denn die Entwicklung des 64-Bit Viewers hatte die eh schon dünnen Ressourcen von Linden Lab für Second Life doch ziemlich vereinnahmt. Bis auf den 360 Snapshot Projekt Viewer, wurden inzwischen alle anderen RC- und Projekt-Viewer auf den Code des neuen offiziellen SL Viewers gebracht. Den Snapshot Viewer hat man wohl ausgelassen, da er bereits vor einem halben Jahr den damaligen Code des 64-Bit Project Viewers erhalten hat.


ALLGEMEINES ZU DEN RC-/PROJEKT-VIEWERN

Der Maintenance RC Viewer wurde am 17. Januar auf den Stand des offiziellen SL Viewes mit 64 Bit Unterstützung aktualisiert.

Der Voice RC Viewer
wurde ebenfalls auf den Stand des offiziellen SL Viewes gebracht. Allerdings erst am 26. Januar, also vorgestern. Dennoch ist der Voice Viewer der nächste Kandidat, der in den offiziellen Viewer aufgenommen wird. Das soll laut Oz Linden wahrscheinlich schon in der kommenden Woche passieren.


Der 360 Snapshot Project Viewer
hat als einziger Entwicklungs-Viewer in den letzten beiden Wochen kein Update erhalten.


Der Animesh Project Viewer hat am 18. Januar den Code des 64-Bit Viewers erhalten. Weitere Updates für die Animesh-Funktionen warten bereits auf eine QA Freigabe. Das heißt, es wird in Kürze noch ein weiteres Update geben.

Der Render Project Viewer hat am 19. Januar den Code des 64-Bit Viewers erhalten. Auch hier gibt es noch ein weiteres Code-Paket, das gerade beim QA-Team geprüft wird. Ist alles in Ordnung, erhält der Render Viewer ein weiteres Update.

NEUER MEDIEN PROJEKT VIEWER ERSCHEINT IN KÜRZE
Ein neuer Projekt Viewer steht zur Veröffentlichung bereit. Damit sollen einige Medien-Funktionen auf den neuesten Stand gebracht werden. Unter anderem gibt es Aktualisierungen für das Chromium Embedded Framework (CEF), das für die Anzeige von HTML- und WebGL Inhalten auf Prim Oberflächen zuständig ist.

WEITERE VERBESSERUNGEN FÜR DIE 64-BIT FUNKTIONALITÄT GEPLANT
Oz erwähnte beim Treffen, dass Linden Lab für den gerade veröffentlichten 64-Bit Hauptviewer noch weitere Updates zur Verbesserung der Funktionen plant. Darin enthalten sind auch die Pakete, die man nicht mehr vor der Veröffentlichung vor zwei Wochen unterbringen konnte, weil sie noch Probleme hatten.

EVENTUELL ÜBERNIMMT LL DIE LOD-ÄNDERUNGEN AUS DEM FIRESTORM
Angesprochen auf die Änderungen im neuen Firestorm Release bezüglich LOD-Stufen sagt Oz, dass er die Lösung vom Firestorm gut findet, keine LOD-Werte über 4.0 mehr zu speichern. Er sagt zudem, dass Linden Lab überlegt, diese Begrenzung auch in den offiziellen Viewer zu bringen.

NEUE FUNKTIONEN FÜR KAMERAEINSTELLUNGEN
Open Source Entwickler Jonathan Yap arbeitet zur Zeit an einem Projekt zum Abspeichern von Kameraeinstellungen. Das soll in etwa so funktionieren, wie heute das Abspeichern von Grafikeinstellungen. Gespeichert werden so Dinge, wie die relative Position der Kamera zum Avatar (z.B. über Kopf oder seitlich über der Schulter), der Zoom, der Sichtwinkel und die Verzögerung bei Richtungswechseln des Avatars. Als zusätzliche Option könnten noch die Depth of Field Einstellungen hinzukommen. Das ist aktuell noch offen.
Man wird dann also gespeicherte Kamera-Einstellungen bei Bedarf einfach laden können, anstatt sie immer wieder manuell einzustellen. Unter anderem soll dann eine der vorgegebenen Voreinstellungen für die Kamera von Penny Patton kommen und eine realistischere Third-Person-Perspektive bieten.

WEITERES PROJEKT FÜR VERBESSERUNGEN DES INVENTARS IN PLANUNG
Es gibt ein weiteres neues Projekt von Linden Lab mit dem Namen "Advanced Inventory System" (AIS). Das gab es schon einmal vor Einführung des HTTP-Downlaod im letzten Jahr. LL will weitere Verbesserungen und Fehlerbereinigungen am Inventar vornehmen. Unter anderem wird am Ende dieses Projekts auch die Abschaltung des UDP-Dienstes für Second Life durchgeführt. Da das Projekt aber mehrere Monate in Anspruch nehmen wird, haben die TPV-Entwickler genug Zeit, ihre Viewer auf den Betrieb ohne UDP umzustellen (wenn nicht sowieso schon geschehen).

OZ BEKOMMT ENTWICKLER AUS DEM SANSAR TEAM ZURÜCK
Bei einem kurzen Gespräch mit einer anwesenden Entwicklerin sagt Oz, dass er es geschafft hätte, einen LL-Entwickler aus dem Sansar Team zurück zu bekommen. Er soll in Zukunft die Änderungen am Project Render Viewer voranbringen. Das ist ziemlich komplexe Arbeit und mit dem zusätzlichen Entwickler sollte das Projekt besser vorankommen.

ENVIRONMENT ENHANCEMENT PROJECT (EEP)
Kurzerklärung:
Bei diesem Thema geht es um die Erweiterung der Windlight-Einstellungen im Viewer. Außerdem gibt es einige andere Verbesserungen für die Umwelteinstellungen in Second Life.
Rider Linden, der auch beim TPV-Treffen war, sagte, dass er im Beta Grid eine erste Testregion gestartet hat, auf der das sogenannte Parcel Windlight bereits funktioniert. Also unterschiedliche Windlights pro Parzelle innerhalb derselben Region. Nun will Rider damit beginnen, auch verschiedene Windlights in unterschiedlichen Höhen innerhalb einer Parzelle zu ermöglichen. Dies wird jedoch keine freie Höhenwahl zulassen, sondern Linden Lab will bestimmte Bereiche vorgeben, in denen Windlights einstellbar sind (also zum Beispiel 0 - 500 Meter, 500 - 1000 Meter, usw.).

VERBESSERUNG DES TEXTUR-CACHE BISHER OHNE ERFOLG
Linden Lab hat intern ein Projekt laufen, bei dem sie den Cache-Prozess für Texturen verbessern wollen. Laut Oz haben die bisherigen Bemühungen keine Verbesserung gebracht. Dennoch will Linden Lab weiter versuchen, das Auslesen des Textur-Cache zu beschleunigen. Sollte das erfolgreich sein, will man im nächsten Schritt auch den Objekt-Cache verbessern. Zu diesem Thema schrieb Kitty Barnett im Chat, dass sie ein Problem beim Herunterladen und Dekodieren von Texturen im Viewer gefunden hätte. Oz will sich dieses Problem ansehen.

TIPPS ZUR ORDNERSTRUKTUR IM INVENTAR
Auf die Frage, was man gegen lange Ladezeiten des Inventars tun kann, zählte Oz einige Punkte auf, auf die man achten sollte. Insgesamt sollte das Inventar eine ausbalancierte Struktur haben, nicht zu flach und nicht zu verzweigt. Man sollte Ordner vermeiden, in denen mehrere tausend Objekte und Unterordner enthalten sind. Das könnte zu einem Einfrieren des Viewers führen, wenn der nach dem Leeren des Cache das Inventar neu herunterlädt. Auch den Papierkorb sollte man nicht zu groß werden lassen.
Auf der anderen Seite ist es auch nicht gut, für jedes Objekt einen eigenen Ordner zu erstellen. Das führt zu sehr vielen Download-Anfragen des Viewers, ohne dass dabei wesentliche Teile des Inventars heruntergeladen werden. Der Mittelweg, mit einigen hundert Objekten und Unterordnern pro Hauptordner, wäre demnach die beste Maßnahme, einen schnellen Download des Inventars vom Asset Server zu erreichen. Bei Leuten jenseits von 100.000 Objekten, dürfte das aber etwas schwierig werden.

ÜBERARBEITUNG DER ARC-BERECHNUNG
Dieses Thema hatte Oz bereits vor zwei Wochen angekündigt. Linden Lab ist dabei, die Berechnung für die Avatar Rendering Complexity (ARC) neu zu definieren. In der aktuellen Berechnung gibt es ein paar Ungereimtheiten, die bestimmte Outfits benachteiligen, obwohl sie für das System gar nicht so belastend sind. Gleiches gilt auch anders herum.
Oz sagt, dass Linden Lab wahrscheinlich in einigen Wochen genug Daten gesammelt hat, um die ARC-Berechnung konkret zu verbessern. Bei einer anschließenden Diskussion wird dann gesagt, dass viele Ersteller nicht alle vier LOD-Stufen für ein Objekt erstellen, weil das den Land Impact erhöhen würde. Nimmt man dagegen nur je eine LOD-Stufe mit hoher und mit niedrigster Genauigkeit, würde das den LI senken. Oz sagte dazu, dass Linden Lab auch diese Aussage überprüfen und wenn nötig, Anpassungen vornehmen werde. So dass das Erstellen von optimiertem Content nicht bestraft wird.
Diese Änderungen von Linden Lab werden sich dann sowohl auf bestehenden als auch auf neuen Content auswirken. Das bedeutet, wenn die Änderungen eingeführt werden, hat das direkten Einfluss auf den verbrauchten Land Impact einer Region. Und zwar in beide Richtungen (mehr oder weniger als vorher). Das Projekt wird aber nicht vor Mitte des Jahres fertig. Und Linden Lab will bis dahin einen Plan erarbeiten, mit dem Regions- und Parzellenbewohner ihre Grundstücke auf die neue LI Berechnung überführen können, ohne Content zu verlieren. Denn sollte das LI-Limit auf dem Grundstück bei der Umstellung erreicht werden, werden willkürlich Objekte ins Inventar des Besitzers zurückgeschickt. Und dann gäbe es sicher großes Geschrei.

Und schließlich will Oz Linden zum Thema Land Impact weitere Informationen zur Verfügung stellen, wie dieser berechnet wird und was man machen kann, um vernünftig mit dem LI zu haushalten. Oz will, dass die Nutzer ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Land Impact bekommen.

Deutsche Quelle
Englische Quelle (Video):

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