Ausstellungstipp: SWERVE von Scylla Rhiadra

Diese Ausstellung befindet sich in der Nitroglobus Roof Gallery. Owner und Kurator Dido Haas präsentiert immer wieder interessante Künstler. So wie auch diesmal. Die Ausstellung heißt Swerve, und das bedeutet abbiegen, in der Bewegung vom geraden oder direkten Kurs abweichen.

SWERVE von Scylla Rhiadra

Künstlerin: Scylla Rhiadra
Eröffnungsfeier: Montag, 5. August 12 PM SLT (kann aber schon besucht werden)
Musik: Livio Korobase
TELEPORT ZUR AUSSTELLUNG 

SWERVE von Scylla Rhiadra

Beschreibung der Künstlerin (Zitat aus der Notecard vor Ort): 

Wir schwimmen durch einen sintflutartigen Regen von herabstürzenden Atomen, die die Leere des Raums füllen. Sie fallen, kommen manchmal von ihrem Kurs ab und kollidieren mit anderen, schließen sich zu neuen Materieklumpen zusammen oder prallen auf unvorhersehbare Weise aneinander ab. In dieser Welt gibt es keine Götter, nur Materie und Bewegung. Es ist ein Universum des endlosen Wandels, der Geburt, des Verfalls, des Todes und der Wiedergeburt in neuen Formen. Nichts ist ewig oder unsterblich außer den Atomen selbst.

Dies ist unsere Welt, denn auch wir sind Klumpen von Atomen, und ihre Natur ist unsere Natur. Was wir als "freien Willen" bezeichnen, ist lediglich eine Funktion des atomaren Taumels; wie die Atome kollidieren, sich verbinden oder abstoßen, so tun auch wir es, angetrieben von den unwiderstehlichen Gesetzen der Materie. Vergnügen ist eine Illusion und Begehren eine Falle. Wir sind der inkohärenten Materie entsprungen, und wir sind nur flüchtige Wesen, die sich verschieben, verändern und vergehen, bis wir mit dem Tod zu ihr zurückkehren.

Wir sind der Stoff der Sterne.
Und wir sind Staub und Dung.

Diese Ausstellung ist inspiriert von "W", einem langen philosophischen und proto-wissenschaftlichen Gedicht, das im 1. Jahrhundert v. Chr. von dem epikureischen römischen Dichter Titus Lucretius Carus verfasst wurde. Atheistisch, mechanistisch und materialistisch, geschrieben "in seinen klaren Momenten" von einem Mann, der angeblich durch einen Liebestrank, den ihm eine verliebte Geliebte verabreicht hatte, in den Wahnsinn getrieben wurde, gilt "De Rerum Natura" seit jeher als ein äußerst gefährliches Gedicht, das mit Wahnsinn, Selbstmord und Obszönität in Verbindung gebracht wird.

De Rerum Natura erzählt uns von einem Uhrwerk-Universum, in dem die einzige wirkliche Bedeutung den Atomen anhaftet, die überall in scheinbar chaotischen, wirbelnden Mustern von Schöpfung und Zerstörung fallen.
Es erzählt uns von uns selbst
.

Wunderschöne Bilder, die zum Nachdenken animieren. Sie sind käuflich erwerbbar. Wie immer habe ich nicht alles fotografiert, um euch die Freude an der Ausstellung nicht zu verderben.

SWERVE von Scylla Rhiadra

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